GBV - Corporate Governance Kodex
für gemeinnützige Bauvereinigungen
Gemeinnützige Bauvereinigungen (GBVs) sind private Unternehmen, die Wohnungen für breite Kreise der Bevölkerung zur Verfügung stellen. Sie tun dies nicht in gewinnmaximierender, sondern in gemeinwohlorientierter Weise. Ihre Geschäftstätigkeit ist durch das Wohnungsgemeinnützigkeitsgesetz (WGG) sowie ergänzende Verordnungen reguliert. Mit Stand 2020 gibt es in Österreich 185 GBVs: 98 Genossenschaften, 77 Gesellschaften mit beschränkter Haftung und 10 Aktiengesellschaften.
Heute wohnt fast jeder fünfte Haushalt in einer Wohnung einer „Gemeinnützigen“. Der Verwaltungsbestand der GBVs ist von etwa 45.000 Wohnungen nach Ende des 2. Weltkriegs auf heute rund 670.000 Miet- und 280.000 Eigentumswohnungen gestiegen. Im Neubau ist der Marktanteil der Gemeinnützigen noch höher: Jährlich werden mehr als 15.000 Wohnungen fertiggestellt, die meisten davon unterstützt durch Wohnbauförderungsmittel. Das macht im Schnitt (seit 2014) 29 Prozent der gesamten Wohnbauleistung Österreichs aus, bezogen auf den Geschoßwohnbau sogar deutlich über 40%.
Die im Wohnungsgemeinnützigkeitsgesetz (WGG) festgelegten Regeln sichern die Funktionsfähigkeit des österreichischen Wohnungsmarktes. Damit tragen wir als GBV Mitglied eine besondere gesellschaftliche Verantwortung, die in dem vorliegenden Corporate Governance Kodex für gemeinnützige Bauvereinigungen ihren Niederschlag findet und zu welchen wir uns vollinhaltlich bekennen.
Wir haben alle Informationen übersichtlich für Sie zusammengefasst: